Öko-Zentrum NRW

Vom Bergbau zum nachhaltigen Bauen

Da, wo sich heute alles um das nachhaltige Bauen dreht, drehten sich früher die Förderräder der Zeche Sachsen. Sachsen - benannt nach dem Stammsitz der ersten Betreibergesellschaft - erreichte ihre Höchstleistung 1963, als 1,22 Mio. Tonnen "schwarzes Gold" gefördert wurden.

Infolge der Bergbaukrise wurde die Zeche 1976 stillgelegt, was den Verlust von 2.100 Arbeitsplätzen (Höchstzahl: 1957 mit 4.223) und weitestgehenden Abriss bedeutete.

Während ihres Bestehens machte Sachsen eine wechselvolle Geschichte durch, zu der mehrere Übernahmen, die Eingliederung in die NS-Zwangswirtschaft, große Grubenunglücke (allein 1944 169 Tote, davon 113 russische Gefangene) sowie verheerende Kriegszerstörungen gehören.

1991 wurde das Öko-Zentrum NRW notariell gegründet und zwei Jahre später am 08.07.1993 eröffnet. Ausgerechnet auf einer früheren Industriebrache ansässig zu sein, ist für das Öko-Zentrum NRW kein Widerspruch: Dass die Flächen-Neunutzung nach Möglichkeit Vorrang haben sollte vor weiterem Flächenverbrauch, gehört zu den Grundprinzipien des nachhaltigen Bauens.

Einige Stationen der über 30-jährigen Unternehmensgeschichte finden Sie hier veranschautlicht:

30 Jahre Öko-Zentrum NRW

  • Die 1970er und 80er Jahre: Vorgeschichte

    Erste Pläne für ein Zentrum für biologisches und ökologisches Bauen und Planen auf dem Gelände der ehemaligen Zeche Sachsen in Hamm-Heessen werden in den späten 1980er Jahren formuliert.

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  • Die 1990er Jahre: Anfänge

    Das Öko-Zentrum NRW wird 1991 notariell gegründet und am 8. Juli 1993 offiziell eröffnet. Die Hauptträger und ‑gesellschafter sind die Landesentwicklungsgesellschaft (LEG), der Kommunalverband Ruhr (KVR) und die Stadt Hamm.

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  • Die 2000er Jahre: Weiterentwicklung(en)

    Ab 2005 wird das Öko-Zentrum NRW als privates Unternehmen ohne öffentliche Beteiligung geführt. Mehrere Fernlehrgänge werden konzipiert, eine eigene Architektur- und Planungsabteilung wird gegründet und erste Projekte in Japan werden umgesetzt.

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  • Die 2010er Jahre: Festigung

    Das Öko-Zentrum NRW etabliert sich als nationales und internationales Fachinstitut für nachhaltiges und energieeffizientes Bauen.

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  • Die 2020er Jahre: Wachstum

    In den frühen 2020er Jahren finden weitere Digitalisierungsprozesse im Unternehmen statt. Das Öko-Zentrum NRW wächst in allen Bereichen.

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Öko-Zentrum NRW – diesen Namen trägt sowohl der Gewerbepark auf dem ehemaligen Gelände der Zeche Sachsen als auch das Unternehmen mit seiner Zentrale im Fachwerkhaus am Sachsenweg. Nach der Schließung der Zeche im Jahr 1976 wurde das Gelände 1980 von der Landesentwicklungsgesellschaft Nordrhein-Westfalen (LEG, heute NRW.URBAN) mit Mitteln des Grundstücksfonds Ruhr erworben. Auf dem Areal entstand ein ökologisch orientierter Gewerbepark. Heute sind rund 30 Unternehmen mit gut 500 Arbeitsplätzen im Gewerbepark ansässig. Die größten darunter sind der OBI-Baummarkt, die EURO-Bahn sowie das Öko-Zentrum NRW.

Eingebettet in den Gewerbepark Öko-Zentrum NRW befindet sich das HAMBAU. Es ist das erste Gründerzentrum Deutschlands, das konsequent nach bauökologischen Gesichtspunkten errichtet wurde. Für Existenzgründer und Jungunternehmer ist das HAMBAU deshalb erste Wahl: Es bietet eine imageträchtige Adresse in einer repräsentativen, preisgekrönten Architektur. Auch das Raumprogramm und die Mietkonditionen sind ganz auf die Anforderungen junger Unternehmen zugeschnitten: Das Angebot reicht von kleinen Büroeinheiten für Dienstleister (ab 36 qm) bis zu Werkstatt- bzw. Produktionshallen (ab 270 qm). Hinzu kommen separat mietbare Lagerhallen (115 qm) und gemeinschaftlich nutzbare Einrichtungen wie Besprechungsräume, Teeküchen und Duschen.