Energieeffizienz/Serielles Sanieren...

Was ist serielles Sanieren?

Um die Sanierung des Gebäudebestandes voranzutreiben und hier wichtige Impulse zu setzen, etabliert die Deutsche Energie-Agentur (dena) im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) das aus den Niederlanden stammende Energiesprong-Prinzip der seriellen Sanierung auf dem deutschen Markt.

Bei der seriellen Sanierung nach dem "Energiesprong"-Prinzip handelt es sich um ein innovatives Sanierungskonzept, das auf digitalisierten und standardisierten Prozessen beruht, bei denen großformatige, in Produktionshallen vorgefertigte, Fassaden- und Dachelemente sowie Technikelemente hergestellt werden. Diese sind objektspezifisch zugeschnitten und ermöglichen einen klimaneutralen Energiestandard, der warmmietenneutral und innerhalb weniger Wochen im bewohnten Zustand umsetzbar ist. Aus diesem Prinzip wurde auch der Name Energiesprong abgeleitet, was "Energiesprung" bedeutet – ein Sprung der Energieeffizienz auf ein höheres Niveau.

Ziel ist es, bei der seriellen Sanierung einen NetZero-Standard zu erreichen. Das Gebäude erzeugt damit über das Jahr so viel regenerative Energie, wie die Bewohner/innen an Endenergie für Raumwärme, Warmwasser und Haushaltsstrom benötigen. Die Energieerzeugung erfolgt hierbei in der Regel durch PV-Module, die Wärmebereitstellung durch Wärmepumpen. Energiesprong-sanierte Gebäude weisen zudem einen hohen Grad an thermischer und akustischer Behaglichkeit auf. Hierfür wurden sogenannte Performance-Spezifikationen erstellt, deren Einhaltung durch eine entsprechende Planung sichergestellt und durch eine langjährige Qualitätsgarantie des Generalübernehmers aufrechterhalten wird.