Bundespreis Umwelt und Bauen

Nachhaltigkeit |

Am 29.09.2020 wurden nachhaltige Vorbilder ausgezeichnet

Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU) und das Umweltbundesamt (UBA) haben erstmals den neuen „Bundespreis Umwelt und Bauen“ ausgeschrieben. Die Preise wurden (anknüpfend an aktuelle öffentliche und wissenschaftliche Debatten) in den drei Hauptkategorien „Wohngebäude“, „Nichtwohngebäude“ und „Quartiere“ verliehen. Sonderpreise wurden für besonders innovative und nachhaltige Lösungen vergeben.

Eine unabhängige Jury hat am 23. Juni aus den zahlreichen Einsendungen vier Preisträger für den Bundespreis ausgewählt und sieben weiteren Projekten Anerkennungen ausgesprochen. Diese wurden am 29. September durch den Parlamentarischen Staatssekretär des BMU, Florian Pronold, und UBA-Präsident Prof. Dr. Dirk Messner im Rahmen einer feierlichen Preisverleihung prämiert. Für die Key-Note konnte Frau Prof. Dr. Natalie Eßig gewonnen werden. Kurze Interviews mit den Preisträgern gaben einen Einblick in die Planung nachhaltiger Bauprojekte. Durch das Programm führte der TV-Moderator und Meteorologe Sven Plöger.

Die Veranstaltung wurde als Livestream ausgestrahlt, fand coronabedingt bedauerlicherweise ohne externes Publikum statt. Einen Video-Mitschnitt der Preisverleihung und Kurzprofile der prämierten Projekte finden Sie auf der Website des Bundespreis UMWELT & BAUEN .

Die Preisträger:

Wettbewerbskategorie Wohngebäude

In der Kategorie Wohngebäude konnten sich gleich zwei Teilnehmende über einen Preis freuen: Die Stadthäuser „StadtFinken“, Hamburg ("ARGE MUDLAFF & OTTE / Studio Witt / MoRe Architekten“) sowie das Quartier Sewanstraße, Berlin ("HOWOGE"). Beide Projekte punkten mit einem besonders geringen Energiebedarf. Das Hamburger Projekt stellt unter Beweis, dass nachhaltiges Bauen mit ansprechendem Design auch unter schwierigen Rahmenbedingungen möglich ist. Das Berliner Wohnquartier zeigt, wie eine Verbindung des nachhaltigen Bauens mit sozial verträglichen Mieten gelingen kann.

Wettbewerbskategorie Nichtwohngebäude

Im Bereich der Nichtwohngebäude wurde ein Schulgebäude des Aalener Schubart-Gymnasiums ("Liebel/Architekten") mit einem Preis ausgezeichnet. Hier kann durch intelligentes Design der Luftführung Heiz- bzw. Kühlenergie eingespart werden – und das ohne den Einsatz komplexer Steuerungstechnik. Außerdem konnten sich der Neubau der Stadtwerke Neustadt (Holstein) sowie die Umweltstation der Stadt Würzburg über Anerkennungen freuen. 

Wettbewerbskategorie Quartiere

Die Kategorie Quartiere, denen Stadtplanerinnen und Stadtplaner eine immer größere Rolle für ressourcen- und energieeffiziente Städte einräumen, konnte das Quartier WIR, Berlin ("Deimel/Oelschläger Architekten") für sich entscheiden. Auch hier wurde neben höchsten Anforderungen an die Energieeffizienz eine soziale Durchmischung der Bewohnerschaft realisiert. Daneben wurden die Ökologische Mustersiedlung Prinz-Eugen-Park, München und die Nassauische Heimstätte, Frankfurt/Main durch Anerkennungen ausgezeichnet. 

Sonderpreis Nachhaltigkeit und Innovation

Für besonders innovative und nachhaltige Lösungen wurden drei Projekte mit Anerkennungen in der Kategorie Sonderpreis ausgezeichnet: Das Verwaltungsgebäude der RAG-AG & RAG-Stiftung, Essen, das Recyclinghaus, Hannover sowie das Projekt Sonnenscheune im Vierseitenhof Plottendorf, Treben.

 

Das Öko-Zentrum NRW hat im Auftrag des BMU den Bundespreis konzipiert und war mit seinen Projektpartnern MediaCompany und B.A.U.M. e.V.  für die organisatorische Durchführung verantwortlich.

Fragen zum Bundespreis beantwortet das Projektbüro beim Öko-Zentrum NRW unter 02381 30220-99 oder per .

 

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