Liebe Leserinnen und Leser,
die Bayern waren die Letzten: Erst am 12. September endeten dort die Sommerferien. Dieses Datum war daher auch die Peilmarke für den Versand dieses Newsletters, der seine Leser inzwischen bundesweit findet. Wir hatten überlegt, den Termin vorzuverlegen, denn nicht nur in der politischen, sondern auch in der Förderlandschaft war in letzter Zeit so viel Bewegung (um nicht zu sagen: Hektik), dass es in den Fingern juckte, Sie umgehend zu informieren.
Auf dem Feld des Klimaschutzes überschlugen sich die Neuigkeiten zuletzt geradezu. Da gab es beispielsweise die unerwarteten - und teils gravierenden - Kürzungen bei der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG). Sie haben viele Bauakteure kalt erwischt und in der Übergangsfrist im August eine Antragsflut beim BAFA erzeugt. Auch bei den Vorgaben des Bundes hat sich einiges getan: Zum 65-Prozent-Pflichanteil erneuerbarer Energien bei jedem Heizungstausch ab 2024 und zur Umsetzung der kommunalen Wärmeplanung hat der Bund inzwischen „Diskussionspapiere“ veröffentlicht, die die Reiseroute erkennen lassen. Weiteres Beispiel sind zwei „Energiespar-Verordnungen“, die die Energieversorgung in den nächsten Wintern sichern sollen. Diese enthalten unter anderem eine Überprüfung aller Gasheizungen und der hydraulische Abgleich für größere Bestandsgebäude.
All diese Änderungen haben eines gemeinsam: Sie bedeuten eine Menge Mehrarbeit für die Heizungsbetriebe und Energieberater/innen – bei denen ohnehin schon Aus- und Überlastung vorherrscht. Und: Mitunter war das Neue – Stichwort Gasumlage – so schnell umstritten wie erlassen. Letztlich sind wir mit dem Newsletter daher im regulären Turnus geblieben – so ist das, was Sie hier lesen, auf dem letzten Stand. Dass der bald schon wieder überholt sein wird, steht zu befürchten. Für die kommenden Monate, die unabhängig vom Wetter ein heißer Herbst werden könnten, wünsche ich uns allen viel Geduld und starke Nerven.
Ihr Manfred Rauschen
Geschäftsführender Gesellschafter